Der Privatwald in Baden-Württemberg ist stark zersplittert – viele Waldbesitzende verfügen nur über kleine, räumlich getrennte Flurstücke. Diese kleinteilige Struktur erschwert eine wirtschaftlich tragfähige und nachhaltige Bewirtschaftung. Pflege-, Durchforstungs-, Ernte- und Verjüngungsmaßnahmen lohnen sich unter diesen Bedingungen oft nicht.

Unser Teilvorhaben unterstützt daher die Gründung von Waldbewirtschaftungs-gemeinschaften, in denen mehrere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer ihre Flächen gemeinsam bewirtschaften. Ziel ist es, die Möglichkeiten der Nutzung des Kleinprivatwalds zu verbessern und ihn langfristig an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

Umsetzung

Entwicklung neuer Kooperationsmodelle für den Klein(st)privatwald

Wir möchten Modelle entwickeln und erproben, um die strukturbedingt mangelnde aktive Bewirtschaftung im Kleinprivatwald zu verbessern. Im Zentrum steht die Idee, die Bewirtschaftung an eine gemeinsame Organisation zu übertragen – ohne dabei das Eigentum an der Fläche aufzugeben. Eine Umwandlung in ideelle Anteile, wie sie beispielsweise im Gemeinschaftswald vorkommen, ist nicht vorgesehen – es sei denn, die Eigentümerinnen und Eigentümer wünschen dies ausdrücklich.

Gründung neuer Bewirtschaftungsgemeinschaften

Das Angebot richtet sich speziell an Besitzerinnen und Besitzer kleiner und sehr kleiner Waldflächen. Die Gründung und Ausgestaltung der Bewirtschaftungsgemeinschaften erfolgen in enger Abstimmung mit den Teilnehmenden, sodass deren Bedürfnisse und Vorstellungen berücksichtigt werden können. So sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um auch kleinstrukturierte Wälder aktiv, wirtschaftlich und klimafit zu bewirtschaften.

Unsere Pilotregionen

Das Vorhaben wird im Rahmen des Projekts in vier Landkreisen Baden-Württembergs umgesetzt: Enzkreis, Landkreis Schwäbisch Hall, Ostalbkreis und Rems-Murr-Kreis.

Sie haben Interesse an unserem Teilprojekt? Dann wenden Sie sich gerne an uns!